leading up to the utmost Perfection
Maxim Jacobsen wurde am 26. Juni 1887 in Jelgava, Lettland geboren, wuchs aber in Riga auf. Gegen den Widerstand seines Vaters studierte er Violine u.a. bei Hugo Heermann und Henry Marteau. Nach dem Studium unterrichtete er am Stern’schen Konservatorium in Berlin. 1931 wurde Jacobsen Violinlehrer des Diktators Benito Mussolini und erhielt eine Ausnahmegenehmigung zur Eröffnung einer Musikschule in Mailand. Aufgrund seines jüdischen Glaubens war er 1936 gezwungen, die Schule aufzugeben, da sich die Judenverfolgung nunmehr vom nationalsozialistischen Deutschland aus nach Italien ausbreitete. Er ging nach Brüssel und wurde Violinlehrer der Königin Elisabeth von Belgien und ihren Kindern. Jacobsen flüchtete von dort 1940 vor den einmarschierenden Deutschen nach Südfrankreich. Hier wurde er festgenommen, da er keine gültigen Papiere besaß. Schließlich gestattete man ihm die Ausreise nach Portugal. In Lissabon wurde er Konzertmeister des Orchesters des Radiosenders „Emissora Nacional" und gab auch wieder Unterricht. In den 1960er Jahre hielt Jacobsen Meisterkurse in England, Portugal und Neuseeland ab. Er starb 1973.
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